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Wertschätzende Konfrontation nach Salzmann

posted on 17. Mai 2011

In diesem Beitrag möchte ich euch Einblick in das Konzept „Wertschätzende Konfrontation“ von Herbert Salzmann geben. Ich habe versucht, seine Überlegungen in der nachfolgenden Abbildung verkürzt darzustellen:

Wertschätzende Konfrontation

Wertschätzende Konfrontation unterscheidet zwischen Aufgabenebene und Beziehungsebene

Herbert Salzmann unterscheidet in der Führungsarbeit zwischen Aufgabenebene und Beziehungsebene. Ähnlich dem Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun, das auch Nachrichtenquadrat oder Vierseitenmodell genannt wird. Mit Aufgabenebene sind sachbezogene Aspekte einer jeden Beziehung gemeint, z.B. das erlebte Verhalten eines Menschen. An dieser Stelle geht es nicht um Objektivität, sondern um die subjektiven Erlebnisse. Mit Beziehungsebene ist die Achtung vor der jeweils anderen Person gemeint. In diesem Fall ist konkret die Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter gemeint. Salzmanns Überlegungen folgend, gilt folgende Grundaussage:

Klar, bestimmt und konsequent in der AUFGABE und zugleich respektvoll und wertschätzend in der BEZIEHUNG.

Aus dieser Formel ergeben sich zweierlei Konsequenzen. Erstens, was die Aufgabe betrifft, ist es Pflicht der Führungskraft die Dinge klar, bestimmt und konsequent anzusprechen. Vor allem negative Aspekte, z.B. die Leistung des Mitarbeiters, können so offen angesprochen werden. Zweitens darf es auf der Beziehungsebene zu keiner Abwertung kommen. Ein respektvoller, wertschätzender Umgang mit der Person ist unumgänglich.

Ablauf eines Führungsgesprächs

Wie sieht nun ein konkretes Führungsgespräch aus, dass die Beziehung respektiert und gleichzeitig in der Sache konfrontiert – ganz im Sinne des Konzeptes „Wertschätzende Konfrontation“:

1. In Kontakt gehen

Am Anfang steht die Wertschätzung auf der Beziehungsebene im Vordergrund. Dazu ist es wichtig einen ruhigen Raum und eine passende Zeit zu wählen. Indem die Führungskraft dem Mitarbeiter seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt, kann der Kontakt hergestellt werden. Als Faustregel bleibt zu erwähnen: Je stärker das Problem oder der Konflikt, desto schneller zur Sache kommen. Sonst kommt es allzu gespielt rüber.

2. Eigener Standpunkt

Wenn die Basis auf der Beziehungsebene gelegt ist, kann die Konfrontation auf der Aufgabenebene stattfinden. Dazu gilt es die Situation bzw. das Problem aus eigener Sichtweise konkret zu beschreiben und die möglichen Auswirkungen deutlich zu machen. Eventuell gibt es auch mehrere konkrete Wahrnehmungen, um das Problem nachvollziehbar zu machen.

3. Standpunkt des Anderen

Anschließend wir nach dem Problem aus der Sicht des Anderen bzw. des Mitarbeiters gefragt. Hierzu ist es wichtig offene Fragen zu formulieren, z.B. wie siehst du die Situation? Zudem gibt es (Ausnahme-)Situation in denen es nicht passt nach dem Standpunkt des Anderen zu fragen. Auch dann wäre es nur gekünstelt, indem man eine Aussage in einer Frage versteckt.

4. Gemeinsame Lösung finden

Hier geht es darum miteinander in einen Dialog zu kommen, mit dem Ziel eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Lösung sollte den Interessen beider Gesprächspartner entsprechen. Auch hier wieder die Ausnahme von gerade eben, manchmal muss es ausreichend sein nur eine Seite zu berücksichtigen. Manche Dinge sind einfach zu tun, da gibt es keine Diskussion.

5. Vereinbarung treffen

Abschließend geht es darum klare Vereinbarungen zu treffen. Wer mach was bis wann? In welche Qualität? In welcher Menge? Optional kann es Sinn machen direkt einen Auswertungstermin zu vereinbaren, um zu prüfen wie weit man gekommen ist. Nicht zu vergessen, in gewissen Situationen kann es auch sinnvoll sein über Konsequenzen bei Nichterfüllung vorab zu sprechen.

Fazit – Wertschätzende Konfrontation

Die zugrunde liegende Idee der „Wertschätzenden Konfrontation“ erscheint mir mehr als einleuchtend und hilfreich in der Praxis, die praktische Umsetzung stellt jedoch einige Herausforderungen an Führungskraft und Mitarbeiter. Häufig kommt es zu einer Vermischung der Aufgaben- und Beziehungsebene. Das macht es schwer bestimmte Dinge, wie beispielsweise die Leistung eines Mitarbeiters, klar und deutlich anzusprechen (Konfrontation). Auf der anderen Seite passiert es allzu leicht, dass die Achtung gegenüber der Person flöten geht und eine Abwertung passiert (Respekt). Eine konsequente Beachtung von Aufgaben- und Beziehungsebene, sowie eine stimmige Mischung aus Konfrontation und Wertschätzung, kann dazu beitragen so manchen Konflikt schnell zu lösen.

Patrick FRITZ

Dr. Patrick Fritz

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Kategorie: Führung Stichworte: Herbert Salzmann, Wertschätzende Konfrontation

Über Patrick Fritz

Führender Spezialist für Führungskräfte-Austausch und herzlicher Gastgeber der Führungskreise. Brückenbauer, Visionär, Ideengeber, Zuhörer und Motivator. Seine Leidenschaft sind die Bedürfnisse von Führungskräften. Dozent an diversen Hochschulen, Dissertation an der Universität Innsbruck bei Prof. Dr. Hans Mühlbacher. Studium der Betriebswirtschaft und Mitarbeiter am Forschungszentrum für Produkt- und Prozessengineering der FH Vorarlberg.

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