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Was ist eine Führungskraft?

posted on 26. März 2019

Durch die Bücher „The E-Myth“ von Michael E. Gerber und „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ von Stefan Merath, bin ich auf neue Erkenntnisse zur Frage „Was ist eine Führungskraft?“ gekommen, die ich gerne mit euch teilen möchte.

In meinen bisherigen Beiträgen in diesem Themenfeld (hier ,hier, und hier) habe ich mich ausschließlich auf die verschiedenen Rollen der Führungskraft fokussiert. Wenn ich meinen bisherigen Kenntnisstand auf den Punkt bringen müsste, würde ich sagen:

Führung = Verhaltensbeeinflussung von Menschen = Komplexe Aufgaben

Leadership (eng.) = Führung (dt.)

Management = Handhaben von Sachverhalten = Komplizierte Aufgaben

Indem wir den Zoomfaktor verringern und die Rollendiskussion auf Unternehmer vs. Führungskraft vs. Fachkraft ausweiten, kommen wichtige Punkte dazu.

Der Unternehmer

Den Ausführungen Gerbers folgend, erliegen die meisten Fach- und Führungskräfte, die ein Unternehmen gründen, einer grundsätzlich falschen Annahme: „If you understand the technical work of a business, you understand a business that does that technical work„. Das sind in seinem Modell aber zwei grundverschiedene Dinge.

Der Unternehmer sieht das Unternehmen als sein Produkt. Nicht das Produkt welches das Unternehmen herstellt. Das heißt in Konsequenz, der Unternehmer muss sein Unternehmen soweit entwickeln, bis es ohne ihn funktioniert und damit jederzeit verkauft werden könnte. Die Zielgruppe des Unternehmers ist nicht der Kunde des Unternehmens, sondern sein potenzieller Nachfolger.

Damit das gelingt, muss der Unternehmer am Unternehmen arbeiten und nicht im Unternehmen. Das Ziel dieser Arbeit ist ein „systems-dependent business, not a people-depentend business“ zu kreieren. Das Unternehmen soll dann von Fach- und Führungskräften betrieben werden, mit der niedrigsten möglichen Qualifikation. Wenn das System von höchstqualifizierten Mitarbeitern abhängig ist, wäre es nicht replizierbar. Die Kernfrage des Unternehmers lautet also: „How can I give my customers the results he wants systematically rahter than personally?„.

Die Führungskraft

Zunächst einmal ist für Merath ein Leader auch ein Manager. Die Führungskraft konzentriert sich sowohl auf Menschen (Führung oder Leadership), als auch auf Dinge (Management). Weiterführend räumt Merath das Konzept des „servant leaders“ ab: „Die Führungskraft ist auch nicht der Dienstleister der Mitarbeiter oder umgekehrt, sondern beide sind der Dienstleister für den Kunden. (..) Die komplette Führungsdiskussion ist (..) nichts anderes als leere Selbstbefriedigung.“ Damit wird der zentrale Unterschied zwischen Unternehmer und Führungskraft klarer. Fach- und Führungskräfte arbeiten für den Kunden. Der Unternehmer arbeitet für seinen Nachfolger.

FRITZ - Was ist eine Führungskraft?

Merath sieht die zentrale Aufgabe der Führungskraft darin, „ein System einzuführen und zu steuern, innerhalb dessen Aufgaben optimal gelöst werden können. Er definiert Abläufe, Strukturen, Standards und kontrolliert deren Einhaltung.“ In diesem Punkt widerspricht der Autor Gerbers Modell, welches die Aufgabe der Standardisierung beim Unternehmer sieht. Er sieht die Aufgaben des Unternehmers stärker auf strategischer, eigentlich normativer Ebene: Vision und Werte, Strategie und Positionierung, externe Energie und Wachstum. Um mit den Worten von Ruth Seliger bzw. ihrer Führungslandkarte zu sprechen, legt Merath den Fokus voll und ganz auf „Organisation führen“:

FRITZ - Führungslandkarte nach Ruth Seliger

 

„Sich selbst führen“ ist sowieso Aufgabe einer jeden Führungskraft. „Menschen führen“ rückt als Aufgabe in den Hintergrund, weil ja sowohl Fach- als auch Führungskraft für den Kunden arbeiten. Bleibt also „Organisation führen“ als zentrale Aufgabe von Führungskräften übrig. Nach Seliger, ist Entscheiden die Kernaufgabe von Organisationsführung. Entscheidungen haben den Sinn, Komplexität (siehe CYNEFIN) zu reduzieren und Sicherheit zu geben. Eben ein System innerhalb dessen Aufgaben optimal gelöst werden können.

Die Fachkraft

Für die Fachkraft ist das Unternehmen der Ort, an dem sie machen kann, was sie gerne tut, nämlich ihre Facharbeit. Frei von jeglichen lästigen Zwängen, wie z.B. Buchhaltung oder Vertrieb. Mit anderen Worten, die Fachkraft ist der Umsetzer. Der klassische Selbstständige, also selbst und ständig, ist eine Fachkraft, die zusätzlich Aufgaben des Unternehmers und der Führungskraft übernimmt.

Rollenkonflikte

Das diese Rollendiskussion nicht nur leere Selbstbefriedigung ist, wie Merath anführt, erlebe ich in meiner Praxis immer wieder. Nämliche genau dann, wenn die Rollen nicht klar sind und sich bunt vermischen. Das Ergebnis ist für alle Beteiligten nicht von Vorteil, wie folgende Beispiele zeigen:

  1. Der Klassiker ist die Führungskraft, die nach wie vor an ihrer Fach- oder Expertenarbeit hängt. Großartige Fachkraft wird zur Führungskraft meint, großartige Fachkraft verloren, schlechte Führungskraft gewonnen.
  2. Genauso häufig anzutreffen ist der Unternehmer, der nicht loslassen kann und Mikropolitik betreibt. Also die Rolle der Führungskraft (für die Führungskräfte) übernimmt. Diese können nichts dagegen sagen, weil es ja sein Unternehmen ist.
  3. Schlussendlich gibt es Fachkräfte oder Experten, die meinen ihnen gehört das Unternehmen und eigentlich alles besser als ihre Vorgesetzten wissen. Wenn die da oben nur wüssten, dann aber… gar nichts.

Fazit – Was ist eine Führungskraft?

Dank Gerber und Merath kann ich meinen bisherigen Kenntnisstand um folgende Punkte erweitern:

Fachkraft und Führungskraft befriedigen Kundenbedürfnisse

Führungskräfte müssen die Organisation führen

Unternehmer arbeiten für ihren Nachfolger

Patrick FRITZ
Dr. Patrick Fritz

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Kategorie: Führung Stichworte: Aufgaben einer Führungskraft, eigenschaften führungskraft, Führungskraft, Führungskraft Definition

Über Patrick Fritz

Führender Spezialist für Führungskräfte-Austausch und herzlicher Gastgeber der Führungskreise. Brückenbauer, Visionär, Ideengeber, Zuhörer und Motivator. Seine Leidenschaft sind die Bedürfnisse von Führungskräften. Dozent an diversen Hochschulen, Dissertation an der Universität Innsbruck bei Prof. Dr. Hans Mühlbacher. Studium der Betriebswirtschaft und Mitarbeiter am Forschungszentrum für Produkt- und Prozessengineering der FH Vorarlberg.

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