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Heterautonomy nach Roger Romano

posted on 10. Juli 2018

Heterautonomy ist ein Konzept von Roger Romano, das ich Rahmen mehrerer Workshops zum Thema Zeitmanagement kennen lernen durfte. In diesem Beitrag versuche ich euch meine zentralen Erkenntnisse zum effizienten und effektiven Umgang mit Zeit weiter zu geben.

Warum funktioniert Zeitmanagement (nicht)?

Manchmal erscheint es mir als wäre zum Thema Zeitmanagement wirklich alles gesagt, was es zu sagen gibt. Wenn ich in eine Runde mit erfahrenen Führungskräften frage, was den ihre Lessons Learned zum Thema Zeitmanagement sind kommt es wie aus der Pistole geschossen:

  • Kein Meeting ohne klare Agenda
  • Kein Projekt ohne klaren Auftrag
  • Eisenhower: Wichtig vs. Dringlich
  • Verantwortung bei Mitarbeitern stärken und übergeben
  • Nur eine Prio 1
  • usw.

Eigentlich ist also alles klar und dennoch kommt das Thema immer wieder hoch. Romano stellt in diesem Zusammenhang die Hypothese in den Raum, das Zeitmanagement das „eigentliche“ Problem nicht löst. Anders formuliert, wenn Zeitmanagement die Antwort ist, was war eigentlich die Frage? Dazu müssen wir ein wenig ausholen.

Was ist (gute) Arbeit?

Landläufig wird unter Arbeit jene Tätigkeit verstanden, die es braucht, um den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Also klassische Erwerbstätigkeit. Mit dieser Definition im Hinterkopf ist der Bedarf nach Zeitmanagement vollkommen klar. Schließlich soll der Lebensunterhalt in möglichst kurzer Zeit (Effizienz) und den richtigen Tätigkeiten (Effektivität) verdient werden. Vor diesem Hintergrund macht auch der Begriff Work-Life-Balance Sinn: Lebe ich, um zu arbeiten oder arbeite ich, um zu leben?

Philosophisch betrachtet besteht Arbeit aus allen Prozessen der bewussten schöpferischen
Auseinandersetzung mit Natur und Gesellschaft. Diese Prozesse sind selbstbestimmt und eigenverantwortlich. Wenn man diese Definition von Arbeit zugrunde legt, erscheint die Sache in einem vollkommen neuen Licht. Zum einen ist dann der Begriff Work-Life-Balance vollkommener Quatsch, weil alles Leben ist und nicht nur „Life“. Zum anderen verschiebt sich der Fokus vom effizienten und effektiven Umgang mit Zeit hinzu der Frage ob die Arbeit selbstbestimmt und eigenverantwortlich ist.

Das Heterautonomy Konzept

Heterautonomy ist eine Wortschöpfung aus den englischen Begriffen heteronomy (=Fremdbestimmung) und autonomy (=Selbstbestimmtheit) und stellt die Unterscheidung von fremdbestimmter und selbstbestimmter Arbeit in den Mittelpunkt der Diskussion.

Wenn nun gute Arbeit darin besteht, die für mich optimale Mischung aus fremd- und selbstbestimmter Arbeit zu haben, ist der Ruf nach Zeitmanagement vielleicht nur ein Hinweis auf einen nicht passenden Mix. In den meisten Fällen wird es wohl ein zu hoher Anteil an Fremdbestimmung sein.

Grundsätzlich sollten Führungskräfte bestrebt sein, ihren Anteil an Selbstbestimmung zu erhöhen, um die Anzahl der Handlungsmöglichkeiten im System zu erhöhen. Um mit den Worten von Stephen Covey zu sprechen, gilt es den Circle of Influence zu vergrößern und den Circle of Concern zu verkleinern.

Fazit – Heterautonomy

Wenn die Frage darin besteht, wie man den Grad an Selbstbestimmtheit erhöhen kann, ist Zeitmanagement definitiv die falsche Antwort. Damit machen wir schlussendlich nur noch mehr Platz für mehr fremdbestimmte Arbeit („I can’t accept nothing to do“). In diesem Fall lohnt es sich von Zeit zu Zeit zu reflektieren welche Aufgaben im eigenen Leben wirklich fremd- oder selbstbestimmt sind und hier Maßnahmen einzuleiten. Wer hierzu einen strukturierten Ansatz sucht wird bei Manfred Zumtobel uns seinem Konzept der „Persönlichen Souveränität“ sicherlich fündig.

Patrick FRITZ
Dr. Patrick Fritz

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Kategorie: Führung Stichworte: Heterautonomy, Institut für systemische Impulse, Roger Romano, Zeitmanagement

Über Patrick Fritz

Führender Spezialist für Führungskräfte-Austausch und herzlicher Gastgeber der Führungskreise. Brückenbauer, Visionär, Ideengeber, Zuhörer und Motivator. Seine Leidenschaft sind die Bedürfnisse von Führungskräften. Dozent an diversen Hochschulen, Dissertation an der Universität Innsbruck bei Prof. Dr. Hans Mühlbacher. Studium der Betriebswirtschaft und Mitarbeiter am Forschungszentrum für Produkt- und Prozessengineering der FH Vorarlberg.

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